Keine Partei: "Die Eltern haben
Schuld?"
Kommen
die Eltern überhaupt noch ihren Erziehungspflichten nach? Nein, sie lassen
ihre Kinder allein mit ihren Sorgen, Nöten und Computer-Gewaltspielen. Kümmern sich mehr um
Selbstverwirklichung und Geld verdienen. Lassen sich scheiden und ihren
Partner mit den Kindern im Stich. Kinder werden vernachlässigt. Die Lehrer
und andere staatliche Aufsichtspersonen werden für die Erziehung
zuständig gemacht. Und wenn diese vermeintlich versagen, wird gleich mit
dem Rechtsanwalt gedroht.
Auf
der aderen Seite gibt es auch Eltern, die ihre Kinder überversorgen und
überfordern - z.B. mit Klavier- Reit- und sonstigem Unterricht. Der
Mittelweg ist schwierig, denn es herrscht immer noch der ganz natüliche
Leitgedanke: "Du sollst es einmal besser haben..."
Was ist der richtige Weg? In
einem Dickicht von Ratgebern kann jeder behaupten, er habe die richtige
Methode. Dass es nicht mehr so autoritär wie vor zwei bis drei
Generationen zugeht mag gut sein. Dass viele Eltern aber überhaupt keine
Orientierung mehr geben, bzw. die falsche - ist ein zweifelhafter
Fortschritt.
Aber eine Tatsache darf man
nicht vernachlässigen. Wer vor der Wahl steht, Kinder zur Welt zu bringen,
hat meist die Wahl zwischen "keine Zeit für Kinder" oder "kein
Geld". Die Eltern allein können auch nichts dafür, wenn die
politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
ungünstig für die Kindererziehung sind. Die einschlägigen Plakatserien
können daran auch nichts ändern. Wer soll's richten?
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